Isabel Posch (TS Lustenau) hat in den letzten Tagen eine turbulente Zeit hinter sich. Die Athletin, die ursprünglich auf Platz 25 der Entry List für die Europameisterschaft in Rom lag, wurde zunächst nicht für den Siebenkampf nominiert. Frankreich hat nach Nennschluss doch nur eine Siebenkämpferin statt drei gemeldet und zwei wieder gelöscht. Deshalb waren zunächst nur 22 statt 24 Athletinnen auf der finalen Startliste. Diese Entscheidung führte zu einem internationalen Shitstorm und einer Welle an Beschwerden gegen den Französischen Verband und European Athletics. Die Kritik kam von allen Seiten: Athleten, Fans, Trainer, Sportexperten und Medien äußerten ihren Unmut über die scheinbare Ungerechtigkeit. Der ÖLV bemühte sich vergeblich um Nachrückung von Isabel. In den sozialen Medien brach ein regelrechter Sturm los, der den Druck auf die Entscheidungsträger der European Athletics massiv erhöhte. Viele warfen dem Verband vor, Athleten wie Isabel Posch und Lovisa Karlsson aus Schweden zu übersehen und forderten eine gerechte Nominierungspolitik.
Isabel selbst äußerte sich in einem emotionalen Post auf ihren sozialen Medien. Sie bedankte sich für die überwältigende Unterstützung und betonte, wie wichtig es ist, dass solche Fehler künftig nicht mehr passieren.
Schlussendlich entschied sich die European Athletics, Isabel Posch und Lovisa Karlsson sowie weitere 10 Athlet/innen einen Startplatz bei der Europameisterschaft in Rom zu gewähren. Diese Entscheidung wurde von vielen als Sieg der Fairness und des Sportsgeistes gefeiert. Zusätzlich wird die Siebenkämpferin auch mit der 4x100m Nationalstaffel am Start sein.
Startlisten und Live-Ergebnisse: https://live.european-athletics.com/ECH2024/lrs/home